Mittwoch, 12. Juni 2013

Jubel und Jubiläen

Vor kurzem hatte ich ein Jubiläum zu feiern. Es war das erste. 25 und silbern. Ab jetzt werden Jubiläen häufer in meinem Leben. Da kann ich nichts dagegen tun. Es kommt einfach.

Ein Grund zum Jubeln?

Schön war es, Menschen von damals wiederzutreffen.
Erstaunlich, dass kaum jemand da war.

Die, die ihr 50. feierten - und die 60er auch - waren in großen Mengen da. Zum Teil von weit her zurückgekommen.

Aber 25? Wer feiert um den 40. Geburtstag herum schon gern etwas, das 25 Jahre her ist?

Das erste Jubiläum - 25 - silber - die Jugend ist vorbei.
- Meinen Haaren ist es noch nicht anzusehen. -

Beruhigend: Ich bin nicht die einzige, die gerade erst angefangen hat, eine Familie zu haben.

Erstaunlich: Wie sehr sich Orte und Menschen nach "ZuHause" anfühlen. Auch nach 25 oder 13 Jahren. Zuhause im Sinne von: Ich kenn' es in und auswendig. Vertraut. Sicher. Ruhig. Es ist ein Teil von mir. Es tut gut, zu sehen, dass es das alles noch gibt.

Beunruhigend: Manches ändert sich nie. Auch negativen Gefühle und Erfahrung sind wieder da. Die Vergangenheit hat einen silbernen, noch keinen goldenen Glanz.

Bisher glaubte ich: Ich muss unbedingt wieder  hier her zurück, nur hier kann ich glücklich sein.

Jetzt fühle ich: Das, was hier war und noch ist, ist auch in mir geblieben. Ich habe nichts verloren. Es ist ein Teil von mir, ohne den ich nicht ich bin. Ohne den kein Glück möglich ist. Es ist mit mir mitgekommen. Aber manchmal tut es gut, das, was Innen ist, wieder Außen zu sehen. Vergewisserung.

Beunruhigend: Manches ändert sich nie. Auch negativen Gefühle und Erfahrung sind wieder da.  Die Vergangenheit hat einen silbernen, noch keinen goldenen Glanz.